Neues Compliance-IT-System bei Hamburg Commercial Bank: Zentraler Bestandteil der digitalen Transformation
Schluss mit Insellösungen: Für mehr Effizienz hat die HCOB ihre Compliance-Prozesse harmonisiert und zentralisiert.
Schluss mit Insellösungen: Für mehr Effizienz hat die HCOB ihre Compliance-Prozesse harmonisiert und zentralisiert.
Aus der Landesbank HSH Nordbank ist im Rahmen einer Privatisierung im Jahre 2019 die Hamburg Commercial Bank (HCOB) entstanden. Sie ist vorrangig spezialisiert auf die Finanzierung von Projekten in den Bereichen Immobilien, Schifffahrt, Infrastruktur und Energieversorgung.
Aufgrund der heterogenen IT-Infrastruktur waren die Compliance-Prozesse der HCOB lange Zeit mit einem großen Zeit- und Ressourcenaufwand verbunden. Deshalb widmete die Bank der Harmonisierung und Modernisierung der IT-Compliance-Systeme ein eigenes Digitalisierungsprojekt. Ziel war, die unterschiedlichen IT-Systeme zu harmonisieren und zu vernetzen, um eine Single Source of Truth zu schaffen.
Bei der HCOB – ehemals HSH Nordbank – ging der Wandel von einer Landes- zu einer Privatbank im Jahr 2019 mit einer digitalen Transformation einher. Im Compliance-Bereich war eine komplexe IT-Landschaft mit vielen verschiedenen Softwarelösungen gewachsen – beispielsweise für das Embargo-und Sanktionsscreening, Kundenmonitoring und -scoring, nachträgliches Transaktionsmonitoring sowie den Kapitalmarktschutz und das Management von Interessenkonflikten. Da Softwarelösungen von unterschiedlichen Providern mit unterschiedlichen Datenmodellen stammten, war das Schnittstellenmanagement mit einem großen Kommunikations- und Koordinationsaufwand verbunden.
Im Zuge ihres Transformationsprojekts machte sich die Hamburger Bank auf die Suche nach einer integrierten Software-Plattform. Erklärtes Ziel war es, das Customizing auf einem Minimum zu halten, denn ein hoher Standardisierungsgrad sichert auch die einfache Skalierbarkeit eines IT-Systems für die Zukunft.
„Wir sind bewusst so nah wie möglich am Standard geblieben, damit die Lösung rasch an neue Anforderungen angepasst werden kann“, so Dr. Michael Sendker, Leiter des Compliance-Digitalisierungsprojekts bei HCOB.
HCOB entschied sich für die ACTICO Compliance Suite, unter anderem wegen der zahlreichen Best Practices aus dem Finanzsektor. „Als nur einer von zwei Anbietern deckt ACTICO alle Funktionen, die wir benötigen, in einer vollintegrierten Softwarelösung ab“, sagt Dr. Michael Sendker. „Einen einzigen Provider zu koordinieren – statt bislang sechs – spart einiges an Kommunikationsaufwand und reduziert Fehlerquellen.“
Eine Generalüberholung des Systems ist kein triviales Unterfangen – dennoch wurde das ACTICO-System erfolgreich innerhalb des Zeithorizonts und des Budgets implementiert. Die HCOB profitiert nun von einem effizienten und leistungsstarken Transaction Monitoring, bei dem sich die Risiko-Kriterien viel feiner definieren lassen. Eine Effizienzsteigerung erlebten vor allem auch das Kundenrisiko-Scoring und Compliance-Reporting, da alle relevanten Daten in einem Datenhaushalt schnell griffbereit und integrierbar sind.
„Wir haben jetzt eine Datenbasis in der passenden Qualität geschaffen, um die KI auf Mustererkennung zu schulen“, resümiert Dr. Michael Sendker. Weitere Effizienzsteigerung verspricht sich die HCOB von dem Rollout von Machine-Learning-Modulen auf weitere Bereiche.
„Mit ACTICO haben wir ein Tool, das bereits im Standard so viele Konfigurationsparameter mitbringt, dass wir rasch neue Anforderungen ohne großes Customizing umsetzen können. ”
Dr. Michael Sendker, Leiter des Compliance-Digitalisierungsprojekts bei der Hamburg Commercial Bank
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