01.11.2017

James Taylor nennt 3 Gründe für Decision Management in der Finanzindustrie

James Taylor erläutert drei gute Gründe für Decision Management in Finanz- und Versicherungsunternehmen. James Taylor ist Buchautor und eine Leitfigur im Decision Management. Während seines Besuchs bei ACTICO teilte er interessante Einblicke, die wir nicht vorenthalten möchten.

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Es gibt mehr als nur drei Gründe für Decision Management. James Taylor zeigt drei Aspekte auf, die in der Finanz- und Versicherungsbranche besonders interessant sind.

Transparenz steigern & Agilität verbessern

Transparenz und Nachvollziehbarkeit sind vor allem in der Finanzindustrie zentrale Anforderungen. In Beratungsprozessen müssen Banken beispielsweise nachweisen, dass angebotene Finanzprodukte zum Risikoprofil des Kunden passen (“Suitability”). Dazu gehören etwa die persönliche Risikoneigung, die Anlageerfahrung und die Anlageziele.

Decision Management unterstützt Banken dabei, Transparenz und Compliance sicherzustellen. Denn es setzt auf grafische Modelle zur Abbildung operativer Entscheidungen (wie zum Beispiel Altersprüfungen, Risikobewertungen u. ä.). Anhand der grafischen Modelle ist die Entscheidungsfindung leicht nachvollziehbar – auch für Personen aus dem Fachbereich. Dies wiederum ermöglicht eine höhere Agilität. Denn bei Bedarf können auch Fachexperten ohne Programmierkenntnisse zügig und sicher Änderungen an den Modellen vornehmen.

Analytics-Erkenntnisse operationalisieren

Analytics ist ein Dauerthema in Banken und Versicherungen. Von er Analyse ihrer gigantischen Datenpools versprechen sich die Institute neue Erkenntnisse über Kunden und den Markt. In der Praxis stehen Unternehmen aber häufig vor der Schwierigkeit, die gewonnenen Erkenntnisse in ihren Geschäftsmodellen umzusetzen und vor allem in das Tagesgeschäft einzubringen.

Decision Management ist ein effektiver Lösungsansatz, um Analytics-Ergebnisse zu operationalisieren. Denn die zugrunde liegenden Entscheidungsmodelle zeigen klar auf, wie die Entscheidungsfindung erfolgt (vgl. Abbildung). Das heißt: Welche Personen und Systeme sind an einer Entscheidung beteiligt? Welche Daten werden genutzt? Welche Entscheidungen sind vorab zu treffen? Neu gewonnene Erkenntnisse werden also durch Optimierung von Entscheidungsmodellen auf das Tagesgeschäft übertragen. Dies kann beispielsweise die Anpassung einer Pricing-Tabelle sein oder das Hinzufügen einer Altersprüfung bei der Kontoeröffnung.

Digitale Interaktionen & Kundendialoge verbessern

Medienbrüche und unpersönliche Kundendialoge sind noch immer Realität bei vielen Banken und Versicherern. Doch Kunden sind frustriert, wenn die Abwicklung eines Versicherungsschadens mit Papierformularen, Scans und einem Briefwechsel per Post einhergeht. Oder wenn der Kreditantrag online erfolgt, die Abwicklung aber auf dem Postweg.

Mit Decision Management können Unternehmen wirklich durchgängige digitale Interaktionen schaffen. Personalisierung, Lokalisierung oder Targeting ermöglichen bedarfsgerechte und treffsichere Dialoge am Kontaktpunkt zum Kunden. Wenn ein Kunde beispielsweise seinen Wohnort im Online-Banking aktualisiert, dann schlägt ihm das System einen Kredit für die Inneneinrichtung vor. Wenn eine Region großflächig von Unwetter betroffen ist, dann vereinfacht der Versicherer vorübergehend die Schadenregulierung, um Schadenfälle effizienter zu bearbeiten

All dies sind reale Beispiele und Gründe für Decision Management bei Banken und Versicherern. Falls Sie Ihren Anwendungsfall besprechen möchten, stehen Ihnen unsere Experten gerne zur Verfügung.

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