Viele Unternehmen intensivieren jedoch ihre Bemühungen, denn Composite AI kann aus unvollständigen oder partiellen Datensätzen lernen. Folglich ist der Energieverbrauch niedriger, was sich in sinkenden Kosten abbildet, und sie kann „Small Data“-Workflows (hohe Geschwindigkeit) verarbeiten, um ihren Anwendern einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Diese gesteigerte Aktivität geht einher mit höheren Kapitalzuflüssen und einer Vielzahl an Unternehmen, die Composite-AI-Methoden aus reiner Notwendigkeit werden verwenden müssen. Laut Gartner ebnet Verbund-KI derzeit zu 5 bis 20 Prozent den Weg zu einer ersten flächendeckenden Einführung.
Unternehmen können Composite AI auch für die operative Steuerung über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg nutzen, in der die „Smarts“ eines Unternehmens zu finden sind. Unternehmen können intelligente Maschinen bauen, die menschliche Informationen mit anderen Formen des maschinellen Lernens zu einem einzigen Gesamtsystem zusammenfassen. Der Intelligent Assistant fungiert als virtueller Geschäftsführer, der Composite AI auf die vorhandenen Daten des Unternehmens anwendet und sie in die richtige Richtung lenkt.
Das Ziel besteht an dieser Stelle darin, „konnektionistische“ Typen, wie etwa maschinelles Lernen (oder seine Untermenge, das fundierte Lernen) mit „symbolischen“ und weiteren KI-Methoden, wie etwa agentenbasierter Modellierung, regelbasiertem Denken, Optimierung und grafische Analyse, zu verknüpfen. Die Prinzipien hinter der Composite AI sind nicht neu, aber sie haben sich erst kürzlich als nutzbares Werkzeug herausgebildet.
Fundiertes Lernen, grafische Analytik oder weitere „traditionellere“ KI-Ansätze sind keine Wunderwaffen.
Gartner stellte fest, dass neben Start-ups auch „traditionelle“ KI-Anbieter auf etablierten Marktplätzen, wie etwa die Data Science- und Maschinenmärkte sowie Anbieter von Wissensdarstellungswerkzeugen, damit begonnen haben, KI-Funktionen stärker zu integrieren. Dadurch ist die Zahl der auf dem Markt verfügbaren Produktgruppen der Composite AI gewachsen.
Viele geschäftliche Probleme, insbesondere im Banken- und Versicherungswesen, setzen die strukturierte Erfassung von Fachwissen, Compliance-Regeln und andere bekannten Wissensformen von Fachleuten voraus und treffen auf Grundlage dieser realen Wissenselemente automatisch neue Entscheidungen.
Maschinelles Lernen, regelbasierte Ansätze und Optimierungsmethoden können die Fähigkeit verbessern, Trends und Muster in den Daten zu erkennen. Die Erschaffung eines Verbund-KI-Systems ist folglich das Ergebnis, wenn mehrere Technologien, wie etwa (unter anderem) maschinelles Lernen, regelbasierte Systeme und Optimierungsverfahren, kombiniert werden.
Masse (Mass)
Die vorhandene Masse ist enorm, weil Unternehmen schneller Entscheidungen treffen müssen. Andernfalls riskieren sie in ihren Märkten aufgrund der immer komplexer werdenden Geschäftslandschaft bedeutungslos zu werden. Zeit ist Geld – und dank der Möglichkeit, sich wiederholende Aspekte von Back-Office-Vorgängen zu automatisieren, können Mitarbeiter ihre Zeit stärker in wertschöpfende Aufgaben investieren.
Herkömmliche KI-Anwendungen bieten viele Vorteile, die Composite AI auch bereichsübergreifend für Geschäftsfunktionen bereitstellen kann. Hier sind vor allem zu nennen:
- Automatisierte Dienstleistungen im Kundendienst
- geringere Betriebskosten aufgrund rechtzeitig aktualisierter Compliance-/Regulierungsvorgaben
- schnellere Erkenntnisse aus der Marktforschung, die dank maschineller, über schnelle Datenströme hinweg angewendeter Lernfähigkeiten dem Markteilnehmer rascher vorliegen als seinen Konkurrenten.
Darüber hinaus ist Composite AI erforderlich, um komplizierte Logik einzubinden oder Antworten bereitzustellen, die in natürlicher Sprache schwer auszudrücken sind. Damit man die Lösung beschreiben (und kodieren) kann, müssen bei der besten Methode manchmal viele Techniken zum Einsatz kommen, um sowohl die Geschäftslogik zu erfassen als auch aus Erfahrungen zu lernen. Somit stellt die Verbund-KI die nächste Stufe in der KI-Entwicklung dar.
Die Funktionen sind in jeder Branche, in jedem Bereich bzw. in jedem Unternehmensprozess sinnvoll einsetzbar. Sie ersetzen keine laufenden Investitionen, sondern bauen diese schnell aus, wodurch sie ihren Einsatz rechtfertigen. Die Integration von KI-Technologien in vorhandene Anwendungsökosysteme ist jedoch eine schwierige Aufgabe. Allerdings senken die kombinierten KI-Methoden die techniklastigen Kosten, während Entwickler gleichzeitig auf höheren Abstraktionsebenen arbeiten und von einer besseren Segmentierung des gesammelten oder erforderlichen Wissens profitieren können. Dieser Umstand eröffnet wiederum den Zugang zu einem größeren Kreis von interessierten Akteuren, die ihr Fachwissen effektiver „kodieren“ können, was Composite AI folglich attraktiver macht.
Die Tage, in denen man sich auf einen einzigen KI-Typ verlassen musste, neigen sich dem Ende zu. Software- und Dienstleistungsanbieter, die keine Lösungen anbieten können, die unterschiedliche KI-Methoden (wie etwa maschinelles Lernen, regelbasierte Systeme, Optimierungsverfahren, Wissensdarstellungsgraphen, Technologien in natürlicher Sprache) berücksichtigen, werden gegenüber denjenigen im Nachteil sein, die diese Vorteile bieten können. Die Einführung von Composite AI Methoden in aktuelle Produkte wird sich erheblich auf deren Fähigkeiten auswirken.
Empfohlene Aktionen
Eine zentrale Erkenntnis aus dem Bericht über Composite AI ist, dass Entscheidungsmanagement unbedingt zusammen mit Geschäftsregeln, Wissensdarstellungsgraphen oder physischen Modellen in Verbindung mit Machine-Learning-Modellen anzuwenden ist. Denn nur so lassen sich Wissensgebiete und menschliches Fachwissen wirksam einbringen, um ihrerseits Kontext für datenorientierte Erkenntnisse zu schaffen und sie zu ergänzen.